Neues aus dem Verein

Wolfgang Ritte ließ am 08.01.2023 bei den offenen Nordrhein Hallenmeisterschaften Senioren in der Leichtathletikhalle Düsseldorf im Stabhochsprung seinen zwei Hallenweltrekorden M60 und M65 den dritten in M70 folgen. Einen Tag nach seinem 70. Geburtstag verbesserte unser Ausnahmestabhochspringer mit seiner Sprunghöhe von 3,45 m gleich drei Hallenrekorde in der Altersklasse M70: Die bisherige deutsche Bestleistung 3,20 m von Bogdan Markowski aus dem Jahr 2016, den Europarekord 3,26 m des Finnen Jarmo Lipaasti aus 2018 und den Weltrekord 3,35 m des US-Amerikaners Arthur Parry aus dem Jahr 2018.
Wie immer konnte er seinen Erfolg direkt im Kreise seiner Familie feiern, die ebenfalls sehr erfolgreich war. Ute Ritte (W70) wechselte nach übersprungenen 2,25 m im Stabhochsprung zum Weitsprung (ebenfalls Platz 1 mit 3,29 m) und verfolgte den Erfolg ihres Mannes von dort aus. Sohn Dr. Thomas Ritte (4,35 m) und Schwiegersohn Timo Ritte (3,25 m) dominierten den Stabhochsprung in M40, während die Tochter Christina Ritte mit 3,15 m in der W40 siegte.
Außerdem gewann Straddlespringer Wolfgang Hirt im Hochsprung der M75 mit 1,29 m. Ergebnisliste
Foto v.l.n.r.: Christina, Timo, Wolfgang, Ute und Thomas Ritte

Einladung zum Public Viewing
Hallo liebe Handball-Fans,
das neue Jahr hat gerade erst begonnen und schon steht das erste Event in den Startlöchern. Polen und Schweden richten die Handball-WM 2023 gemeinsam aus.
Dazu lädt die Handballabteilung des SC Bayer 05 Uerdingen e.V. und die Bar 05 alle Interessierten zum Public Viewing für die Vorrundenspiele in die Bar 05 am Löschenhofweg 70 in Uerdingen. Es wird immer eine halbe Stunde vor Spielbeginn geöffnet. Über die weiteren Termine informieren wir Euch im Laufe des Turniers.
Erster Treffpunkt ist am Freitag, den 13. Januar 2023.
Einlass ab 17.30 Uhr in der Bar 05 am Löschenhofweg 70. Der Eintritt ist kostenlos. 18 Uhr Spielbeginn gegen Katar
Getränke und kleine Speisen gibt es vor Ort.
Kindergeburtstage
Aus betrieblichen Gründen werden zur Zeit keine neuen Termine für Kindergeburtstage oder Soccergeburtstage vergeben.
Wenden Sie sich bei Rückfragen bitte an Alexandra Liberti unter kindergeburtstag@scbayer05.de

Dabeisein ist alles: mini-Meister gesucht
Kinder, aufgepasst! Wer gerne Tischtennis spielt oder dies gerne einmal ausprobieren möchte, der darf sich auf den 14.01.2023 in Krefeld-Uerdingen / Heinz-Melcher Sporthalle am Lübecker Weg freuen. Hier sind die Kleinsten ab 11:00 Uhr beim Ortsentscheid der mini-Meisterschaften unter der Regie des SC Bayer 05 Uerdingen einen Tag lang die Größten. Bei den mini-Meisterschaften des SC Bayer geht es um den Spaß am Spiel. Mitmachen dürfen alle sport- und tischtennisbegeisterten Kinder in drei Altersgruppen - Jünger als acht Jahre, neun und zehn Jahre sowie elf und zwölf Jahre. Einzige Voraussetzung ist, dass die Mädchen und Jungen bisher noch keine Spielberechtigung eines Mitgliedsverbandes des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) besitzen, besessen oder beantragt haben, also noch für keine Mannschaft gemeldet sind oder waren.
Mitmachen lohnt sich
Auch wer bislang noch nie in seinem jungen Leben einen Schläger in der Hand hatte, aber gerne einmal erste Erfahrungen mit dem schnellsten Ballsport der Welt sammeln möchte, ist herzlich zum Mitmachen eingeladen, Schläger werden bei Bedarf gestellt. Und mitmachen lohnt sich: Die besten „minis“ können sich für die Kreis- und Bezirksentscheide sowie für die Endrunden der Landesverbände oder sogar für das Bundesfinale im Sommer 2023 qualifizieren.
Die mini-Meisterschaften, die erstmals 1983 ausgetragen wurden, sind mit mehr als 1,4 Millionen Teilnehmenden eine der erfolgreichsten Breitensportaktionen im deutschen Sport überhaupt. Prominentester „mini“ ist Bastian Steger, der mit der deutschen Nationalmannschaft mehrfach Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften gewann. Anmeldungen für den Ortsentscheid am 14. Januar 2023 sind am Veranstaltungstag in der Halle am Lübecker Weg noch möglich oder vorab unter rschages@scbayer05.de .

Umbauarbeiten im Flockpoint
Vom 24.12.2022 bis einschließlich 22.01.2023 bleibt der Flockpoint Sportshop aufgrund von Umbauarbeiten geschlossen!
Vielen Dank für Ihr Verständnis und die Treue im Jahr 2022 und alles Gute für 2023.

Die Abteilung Windsurfen wünscht allen Mitgliedern ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch!

Einige Worte zum Jahreswechsel
von Peter Quasten
Liebe Trainer, Übungsleiter und sonstige Funktionsträger der LA-Abteilung,
das Jahr 2022 findet gerade seinen Ausklang. „Zurück zur Normalität“ könnte man dieses Jahr überschreiben.
Erstmals nach zwei Jahren Corona bedingter Pause konnten wir endlich unser Hallensportfest in Düsseldorf wieder durchführen.
Das war auch dringend notwendig, da bei fortschreitender Normalität und steigenden Meldegeldern unsere Kosten für die Wettkampfteilnahmen ebenfalls wieder deutlich in die Höhe gingen.
Ohnehin schon ein deutlicher Zuschussbetrieb für den Vorstand können wir uns keine weiteren Ausgabensteigerungen ohne entsprechende Gegenfinanzierung leisten.
Da hilft es auch nur bedingt, dass wir sportlich erneut sehr erfolgreich waren. Zwei Platzierte beim U20 Weltmeisterschaften, einige Medaillen bei Deutschen Meisterschaften, hoffnungsvolle Kinder und Jugendliche, die in ein paar Jahren hoffentlich in den Leistungskadern ankommen werden sowie Senioren, die nicht nur Deutsche- , sondern sogar Weltspitze sind. Das macht uns zurecht stolz! Die Kaderstruktur hat sich auf hohem Niveau noch einmal positiv weiterentwickelt. 1 x Perspektivkader / 3 x NK1 / 1 x NK2 und weitere 7 Landeskader in verschiedensten Disziplinen machen uns zum zweiterfolgreichsten Stützpunkt im LVN. Nur der Bundesstützpunkt in Leverkusen ist deutlich besser aufgestellt, aber das muss er auch.
Das funktioniert natürlich nur mit einer zielgerichteten gemeinsamen Anstrengung. Hier ist „gemeinsam“ das Schlüsselwort. Bestes Beispiel ist der Saubertag, wo alle sich mit verantwortlich zeigen für „unsere“ Halle und „unsere“ Trainingsstätten.
Die Leichtathletikabteilung steht so gut da innerhalb des Vereins, weil es auch dem Vorstand auffällt, dass wir eine Gemeinschaft darstellen, in der Dinge funktionieren, die andernorts oft eher schwierig umzusetzen sind. Es gibt noch Ehrenamt!
Und auch nur das rechtfertigt eine Bezuschussung der Abteilung in den Augen des Vorstandes.
Vielleicht haben viele von euch eine LA-Jahresfeier 2022 vermisst. Wir haben uns entschlossen, diese in den März 2023 zu verlegen. Dort werden dann wie gewohnt in nettem Rahmen die besten Leistungen der Saison geehrt, langjährige verdiente Übungsleiter und Funktionsträger wie es sich gehört, verabschiedet und neue Mitarbeiter vorgestellt. Einen Termin hierfür werde ich euch rechtzeitig mitteilen.
Mein großer Dank gilt allen, die mit Freude mitgearbeitet haben an und in unserer Leichtathletikabteilung. Ich wünsche euch einige besinnliche Weihnachtstage und einen guten Start ins neue Jahr 2023.
Peter Quasten
Cheftrainer Leichtathletik

Hallensportfeste in Düsseldorf und Dortmund
Beim gut besuchten 12. Advent-Indoor-Meeting des ART Düsseldorf starteten einige SC Bayer Athleten in die Hallensaison 2022/23. Besonders erfolgreich waren Max Neukirchen (Foto) im Kugelstoßen der männlichen Jugend U18 als Sieger mit 16,63 m und über drei Meter Vorsprung vor der Konkurrenz sowie Emilia Kuß, die über 60 m der U18 in 8,05 s als Erste durch's Ziel sprintete. Platz zwei gab es zudem für Felix Weidenhaupt in 23,12 s über 200 m U18 und Rang drei für Lina Juchems im 800 m Lauf der W14 (2:37,53 m).
Ergebnisse: Düsseldorf / Xmas Sprint & Stab in Dortmund

16. Hallensportfest des SC Bayer in Düsseldorf
Drei Jahre nach dem letzten Hallensportfest des SC Bayer Uerdingen in Düsseldorf gab es am vergangenen Sonntag die 16. Ausgabe des Meetings, das in der Zwischenzeit nicht an Beliebtheit verloren hat. Gut 500 Leichtathlet:innen im Alter von 10 bis 19 Jahren aus knapp 70 Vereinen kamen in der Düsseldorfer Leichtathletikhalle im Arena-Sportpark zusammen. Wieder einmal wurde von vielen Stellen die gute Durchführung der Wettkämpfe rund um den Organisator Peter Quasten gelobt. Das wäre allerdings nicht möglich, wenn nicht die zahlreichen Helfer:innen, Trainer, Athleten, Eltern etc., tatkräftig mit angepackt hätten. An dieser Stelle ein großer Dank an alle!
Sportlich gesehen gab es auch einige Highlights. Aus Uerdinger Sicht brillierte Henry Weber (Foto, Startnummer 935) in der Klasse M11. In allen drei Wettbewerben seiner Klasse gewann er: über 50 m in 7,67 s, über 800 m in 2:41,94 min und im Weitsprung mit 4,85 m. Kurios war das 800 m Rennen, denn nach zwei von vier Runden befand sich Henry noch im Mittelfeld, zog dann in der dritten Runde das Tempo an und überholte alle seine Konkurrenten in der Annahme, dass der Lauf zu Ende wäre. Als er merkte, dass er noch eine weitere Runde zu absolvieren hatte, musste er sich erst mal wieder überholen lassen, um dann am Ende doch noch mit unglaublicher Willenskraft den Sieg davonzutragen. Das "Heimspiel" in Düsseldorf gewannen zudem die Uerdinger:innen Marta Kersken über 60 m W14 in 8,10 s, Ole Kruth im Weitsprung M13 mit 5,28 m, Tim Justen im Kugelstoßen M13 mit 9,87 m sowie Leon Heiner im Weitsprung M10 mit 4,40 m.
Timon Dethloff von Cologne Athletcis, Sohn des ehemaligen Uerdinger Hammerwerfers Claus Dethloff, versuchte zum Abschluss der Veranstaltung in seinem letzten U18-Wettkampf den Deutschen Rekord über 60 m Hürden zu unterbieten, der bei 7,80 s liegt. Das gelang leider nicht. Die Uhr blieb bei 7,89 s stehen. Eine weitere Top-Leistung gab es für seinen Teamkollegen Noah Meier auf derselben Strecke in der männlichen Jugend U20, der 7,94 s erzielte. Stellvertretend für viele weitere klasse Ergebnisse seien die Wuppertaler Bruce Duncan William sowie Tim Haufe (beide U20) über 60 m (7,16 s) bzw. 200 m (22,68 s) genannt.

Einladung zur 11. ordentlichen Abteilungsversammlung der Kanuabteilung
Einladung zur 11. ordentlichen Abteilungsversammlung der Kanuabteilung des SC Bayer 05 Uerdingen e. V.
am Freitag, 10.Februar 2023, Bootshaus, Bataverstr. 18, 47809 Krefeld
Beginn: 19:00 Uhr
Gemäß der Satzung des SC Bayer 05 Uerdingen e. V. und gemäß der Abteilungsordnung der Kanuabteilung ist diese Versammlung durchzuführen.
Eingeladen sind alle Mitglieder der Kanuabteilung. Die Stimmberechtigung sowie die Berechtigung, Anträge zu stellen, regelt die Satzung des
SC Bayer 05 Uerdingen e. V.
Die vollständige Einladung samt Tagesordnung gibt es hier.

Einladung zum 11. ordentlichen Jugendtag der Kanuabteilung
Einladung zum 11. ordentlichen Jugendtag der Kanuabteilung desSC Bayer 05 Uerdingen e. V.
Donnerstag, 26.Januar 2023, Bootshaus, Bataverstr. 18, 47809 Krefeld
Beginn: 17:30 Uhr
Gemäß der Jugendordnung des SC Bayer 05 Uerdingen ist diese Versammlung durchzuführen. Eingeladen sind alle Mitglieder der Jugendabteilung bis zu 18 Jahren und deren Eltern. Sämtliche Mitglieder bis zum vollendeten 18. Lebensjahr gehören der Jugendabteilung an.
Stimmberechtigt sind alle Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren.
Die vollständige Einladung samt Tagesordnung findet ihr hier.
Ironman 70.3 World Championship St. George, Utah, USA
Drei Wochen liegt mein größtes sportliches Abenteuer nun bereits zurück. Zeit, das Erlebte zu rekapitulieren. Am 23.10. sind Moritz Pohl und ich, inklusive Anhang, nach Las Vegas geflogen. Eine (leider sehr kurze) Nacht später, ging es dann am darauffolgenden Tag mit dem Auto in die zwei Stunden entfernte amerikanische Kleinstadt St. George.
Vermutlich ist jedem Triathlonfan St. George mittlerweile ein Begriff, immerhin haben hier in den letzten zwei Jahren drei Ironman Weltmeisterschaften stattgefunden. Wem St. George dennoch nichts sagt, hier ein Kurzabriss. Die Stadt liegt mitten in der Wüste, in der Nähe des Grand Canyons und des Zion Nationalparks. Dementsprechend sieht auch die Landschaft aus: Rote Felswände und Canyons durchziehen die Wüste rund um St. George, es ist niemals flach. Trotzdem hat die Landschaft ihren eigenen Charme und wurde zumindest von mir als atemberaubend schön wahrgenommen.
Zusammen mit Katharina Krüger und Jens Gosebrink (zwei weitere Ex-Bayer Athleten) sind wir in einem Vorort von St. George untergekommen. Zusammen mit sieben bekannten Gesichtern war eine Woche Spaß quasi vorprogrammiert, so dass das Rennen schnell näher rückte.
Da ich vorhin von Wüste gesprochen habe, denken vermutlich die meisten an ähnliche klimatische Bedingungen wie Hawaii. Naja, außer in diesem Jahr. Pünktlich eine Woche vor Renntag ist das Wetter umgeschlagen und es ist richtig kalt geworden. Neben dem Rennen an sich mischten sich nun andere Gefühle zu der Aufregung hinzu. Wird das Schwimmen gekürzt oder abgesagt? Was kann ich zusätzlich auf dem Rad anziehen? Beeinflusst die Kälte meine Verpflegungsstrategie?
Samstagmorgen, Renntag. Um sechs Uhr morgens ging es für Moritz und mich mit dem Shuttle Bus zum Start. Das Schwimmreservoir war gute 40 km außerhalb, weshalb morgens viel Zeit eingeplant wurde. Start sollte um neun Uhr (AK 25-29) und 9:11 Uhr (AK 18-24) sein. Bis acht Uhr morgens war es noch stockfinster, es waren knackige vier Grad Außentemperatur und das Wasser war auch auf unter 17 Grad gefallen. Tolle Voraussetzungen. Trotzdem stieg, zumindest bei mir, vor allem die Vorfreude. Ich war unfassbar glücklich es gesund an den Start geschafft zu haben und ich wusste, ich war so fit wie noch nie.
Kurz vor meinem Start standen mir die Tränen in den Augen, so heiß war ich auf das Rennen. Ziemlich blöd, wenn man schon die Schwimmbrille auf hat, aber was solls. Pünktlich um kurz nach neun startete also der Tag meines Lebens. Moritz war zu diesem Zeitpunkt bereits ein paar Minuten unterwegs. Wenn man drei Stunden bei unter zehn Grad auf seinen Start wartet, fühlen sich 17 Grad Wassertemperatur gar nicht so schlimm an. Ich bin gut in das Schwimmen hineingekommen , konnte mich ordentlich durchsetzen und bin nach 25 Minuten aus dem Sand Hollow Reservoir gestiegen. Moritz benötigte für die Schwimmstrecke etwa eine Minute mehr, was ich zu dem Zeitpunkt natürlich nicht wusste.
In der Wechselzone war ich so voller Adrenalin, dass ich kurzerhand alle Pläne über Bord warf und mir nur meine Socken anzog. Geplant waren eigentlich Handschuhe und Ärmlinge, aber im Rennen fühlt sich das Wetter dann doch nur noch halb so schlimm an. Da wir als vorletzte Altersgruppe gestartet sind, war die Radstrecke bereits entsprechend voll. Für mich hieß es dann: Blinker links und so weit es geht nach vorne. Ich hatte überhaupt keine Ahnung wo ich im Rennen lag, mein erster Ansporn war zu dem Zeitpunkt: irgendwie auf Moritz auffahren, der ja knappe zehn Minuten vor mir gestartet war. Ich stellte relativ schnell fest, dass das hier genau mein Ding war. Ich hatte die Beine meines Lebens und konnte mein Gewicht auf dem sehr hügeligen Kurs perfekt ausspielen. Nach knapp 30 km hatte ich Moritz eingefangen, nach 35 km bin ich das erste Mal an unseren mitgereisten Fans vorbei gefahren. Ich war voll in meinem Element, mit einem breiten Grinsen bin ich gefühlt über den Kurs geflogen. Erst im Snow Canyon, der Schlussanstieg der Radstrecke, musste ich das erste Mal wirklich beißen und mir wurde bewusst, dass ich bereits 1000 hm in den Beinen hatte, aber auch auf einem Kurs von unter 2:15 Std für den Radsplit war. Das war Ansporn genug, vielleicht etwas zu viel Ansporn, aber dazu später mehr. Nach ziemlich genau 2:15 Std. fuhr ich die Diagonal Street nach St. George runter und was mich da erwartete, ließ mich nur noch breiter grinsen. Zuschauermassen in mehreren Reihen, die komplette Laufstrecke entlang, es war der Wahnsinn. Gefühlt war ganz St. George zum Anfeuern gekommen, selbst auf dem Rad war man fast nie alleine. Für Moritz lief es nicht ganz optimal. So konnte er die angepeilten Wattwerte nicht ganz abrufen. Durch eine smarte Einteilung, in den Bergauf Passagen etwas mehr Druck aufs Pedal zu bringen, dafür bergab die Beine etwas zu schonen, konnte er dennoch mit 2:28 Std unter der vorab angepeilten Marke von 2:30 Std bleiben.
Nun begann der Teil, vor dem ich am meisten Respekt hatte. Die Laufstrecke war mit 240 hm, verteilt auf zwei langgezogene Anstiege, die anspruchsvollste die ich je in einem Rennen gelaufen bin. Naja, aber es half ja alles nichts. Raus aus der Wechselzone, einmal durch das Zentrum von St. George, und dann ging es vier Kilometer lang erst einmal nur bergauf. Die Krönung der Laufstrecke war ein Golfplatz, der mit scharfen Kurven, extrem steilen Anstiegen und ständig wechselnden Untergründen jedes halbwegs gleichmäßige Pacing zu Nichte gemacht hat. Hier kam es wirklich nur auf das Gefühl an. Um es anschaulich zu machen, von 4:40 min/km bis 3:35 min/km war bei mir alles dabei. Aber wo es hochgeht, geht es bekanntlich auch wieder runter. Die zweite Hälfte der Laufrunde, zurück nach St. George, hat einfach nur Laune gemacht. Auch hier habe ich vielleicht etwas zu sehr am Horn gezogen, aber wenn es rollt dann rollt es halt. Auf der letzten Runde habe ich dann aber schließlich auch angefangen so richtig zu leiden. Mittlerweile waren es knappe 25 Grad, was ein ziemlicher Schock ist wenn man bei unter zehn Grad startet und die Beine wurden immer schwerer. Mein Zwischenziel zu dem Zeitpunkt war: du musst nur bis zum Golfplatz kommen, danach geht es nur noch runter. Nicht so schnell wie die erste Runde, aber dennoch halbwegs stabil, hatte ich den Halbmarathon nach 1:24 Std bewältigt und bin mit einer Gesamtzeit von 4:1 Std ins Ziel meiner ersten Ironman Weltmeisterschaft eingelaufen.
Moritz erwischte beim abschließenden Lauf einen harten Tag. Schon beim Radabstieg waren die Füße vor Kälte kaum zu spüren. Mit dem Wechsel in die Laufschuhe änderte sich dies nur kurzfristig. Mit einem Gefühl von tauben Füßen und nahezu keiner Kontrolle über den Aufsatz des Fußes, musste er das Tempo schnell reduzieren. Die Zeit wurde schnell zur Nebensache, Ankommen war jetzt das einzige Ziel. Der Weg war mit 18 km aber noch weit. Angetrieben von Gedanken wie “Einfach nur einen Fuß vor den anderen setzen” hangelte er sich von einer Verpflegungsstation zur nächsten. Unter zusätzlicher Motivation des mitgereisten Anhangs absolvierte auch er die anspruchsvolle Strecke. Nach 1:44 Std für den Halbmarathon und insgesamt 4:44 Std hatte die Qual ein Ende. Überwältigt von Emotionen, die eine Mischung aus Stolz, Schmerzen und Freude waren überquerte er die Ziellinie.
Am Ende sprang für mich der 19. Platz in der AK 18 und ein 94. Platz over all heraus, was ich für mich als einen unfassbareren Erfolg werte. Moritz belegte den 184. Platz in der AK 25 und wurde 809. over all.

Besinnliche Weihnachtsfeier am Donnerstag, den 08.12.2022
Nun endlich, nach zwei Jahren Abstinenz, konnten wir Kanuten und Kanutinnen vom Bayer SC 05 wieder das Weihnachtsfest in unserer Vereinsgaststätte „Rheinblick“ -wie der Name schon sagt, direkt am Rhein gelegen- in adventlicher Stimmung feiern. Unter der Leitung des Pächterpaares Petra Wolters und Ralf Botzenhard konnten jetzt erstmalig die Gäste „genüßlich weihnachtlich verwöhnt“ werden. An die 30 Paddler und Paddlerinnen trafen sich von jung bis alt. Alle zusammen mit Familienangehörigen und auch Nichtmitglieder konnten somit in adventlicher Stimmung zusammen kommen, einfach klönen über Privates oder natürlich über Vereinsaktivitäten wie über die vergangene Rur-Tour, dem Wesermarathon des Deutschen Kanuverbandes DKV, dem Jugendzeltlager an der Elbe und den weiteren Jugendaktivitäten unseres „Kanuvereins“. Auch über die kommenden Aktivitäten des Vereins für 2023 haben sich Mitglieder wie Gäste informiert und ausgetauscht. Fragen wie: „Wo geht`s diesmal hin mit der Bayer Gemeinschaftsfahrt?“, „... der kommenden Jugend-Sommertour 2023?“, oder: „Machen wir wieder alle zusammen eine Bezirksfahrt auf dem Rhein?“ konnten von den vielen „Aktiven des Vereins“ beantwortet werden. Erstaunt festgestellt von den Gästen wurde hier und da doch, dass die Aktivitäten der Kanu-Abteilung sehr umfänglich sind; sich fast jede Woche Social-Events bieten, wie der Vereins-Stammtisch, eben die Trainingsmöglichkeiten direkt am Rhein, am E-See und den „längeren und größeren“ Fahrten auf jedem Gewässer.
Fazit des Abends: Ein gelungener besinnlicher Adventsabend mit toller Aussicht auf ein neues, spannendes erlebnisreiches Paddeljahr 2023 für „Jung und Alt“:-)

Die Highlights vom Wochenende
Die Jungen 19 absolvierten am Samstag ein Nachholspiel gegen Preussen Krefeld und gewannen mit 9:1. Nur Arne erwies sich als guter Gastgeber und überließ den Gästen einen Sieg.
Das Spiel in der Verbandsliga wurde zum Marathon und erst nach vier Stunden durfte gejubelt werden. Bedingt durch einen Unfall auf der Strecke nach Essen konnte man teilweise nicht wie gewohnt zeitig vor Ort sein, hatte also weniger Einspielzeit als der Gastgeber Essen Horst, der mit bisher sechs Zählern unmittelbar über uns mit vier Punkten stand. Christian und Nemo siegten souverän im Doppel, Dominik und Dennis verloren im fünften Satz in der Verlängerung und Jan und Thiemo unterlagen in vier Sätzen. Zwischenstand: 2:1 für Essen. Christian kämpfte im ersten Einzel mehr mit seiner Erkältung als mit dem Gegner, dafür holte Nemo einen Fünfsatzsieg, 3:2 Essen. Jan locker 3:0 trotz Verletzung, Dennis 3:2 nach zwischenzeitlichem Tiefschlaf, neuer Stand: 3:4. Thiemo unterliegt knapp in fünf Sätzen, Dominik dafür Sieger in fünf Sätzen, Zwischenstand: 4:5 für uns. Christian findet seine Form wieder, Nemo auch mit starkem Spiel, so steht es 4:7 für uns. Dennis ohne Mittel gegen seinen Gegner, dafür Jan wieder sehr stark und neuer Zwischenstand: 5:8. Dominik unterliegt 0:3, dafür holt sich aber Thiemo wie beim letzten Heimspiel den Fünfsatzsieg, womit auch der Gesamtsieg nach über vier Stunden mit 6:9 feststeht. Somit liegen wir mit sechs Zählern auf Platz neun, allerdings nur einen Punkt hinter Rang sechs. Mit einer guten Teamleistung wie gestern sollte da in der Rückrundenoch was gehen, kämpfen und siegen.
Vorschau 16. Hallensportfest des SC Bayer in Düsseldorf
Nach drei Jahren wird am kommenden Sonntag wieder das große Hallensportfest des SC Bayer Uerdingen in der Düsseldorfer Leichtathletikhalle im Arena Sportpark stattfinden. Es wird die 16. Auflage des Wettkampfes für die Jugendlichen M/W 20 bis zur Kinderklasse M/W 10 sein. Ingesamt wurden über 540 Athleten und Athletinnen aus knapp 70 Vereinen gemeldet.
Teilnehmerlisten nach: Athleten / Wettbewerben

Rückblick auf's letzte Wochenende
Was gab es am ersten Wochenende nach dem zweiten WM-Aus? Einfach gesagt: nix für schwache Nerven, aber dazu gleich mehr.
Jugend
Am Wochenende gab es nur ein Spiel der Jungen 13. Sonntag Morgen um 11 Uhr trat die Mannschaft in Willich an. Das Spiel ging leider 2:8 verloren. Ein gewonnenes Doppel von Leonard und Jonas sowie ein Sieg im Einzel von Jonas reichten gegen die wesentlich älteren Gegner leider nicht aus.
Senioren
Die dritte Herrenmannschafte gwann am Freitag im verlegten Heimspiel gegen Forstwald 9:4. Tom und Lucas im Doppel sowie Tom, Marga und Luis im Einzel wollten gute Gastgeber sein und konnte ihre Spiele nicht für sich entscheiden.
Das Oberligateam nimmt beim nicht unbedingt erwarteten 9:1 Sieg gegen Meiderich (allerdings waren die Gegner nicht komplett) zwei wichtige Zähler mit und springt aus der kritischen Tabellenposition nach oben. Nur Mathias verlor sein Einzel. Er war hier beim Stand von 6:0 aber eher genervt vom Auftreten eines anderen Gästespielers, der sich eine rote Karte beim Hauptschiedsrichter abgeholt hat. Auch der Abteilungsleiter musste hier kurz intervenieren.
Das Verbandsligateam absolvierte einen Krimi über vier Stunden gegen Frintrop. Hier folgt nun der Teil, der nichts für schwache Nerven ist.
Nemo/Dennis und Jan/Thiemo im Doppel, dann 2:1 Nemo, Dennis und Jan erfolgreich, 5:1 - Dann nix mehr bis zum 5:5, danach wieder Siege von Dennis und Jan, 7:5, Dominik 5.Satz, 7:6, Verena etwas überfordert, 7:7.
Dann Thiemos großer Auftritt, 2:0 Satzführung, dann 2:1 und 3:1 , 8:7, Schlussdoppel, 5. Satz 11:9, …….9:7 nach über vier Stunden. Wichtige Punkte gegen den Abstieg konnten hier gesammelt werden und nun kann man beim letzten Spiel nächste Woche den Anschluss ans Mittelfeld schaffen: kämpfen und siegen!
Am Sonntag spielte die dritte Mannschaft gegen Königshof und gewann 9:0. Damit darf sich das Team über den Titel "Herbstmeister" freuen.
Ebenfalls am Sonntag holte das Oberligateam einen wichtigen 6:4 Sieg gegen Refrath und überwintert nun auf einem sehr guten siebten Platz.

D3 / U11
Ja genau, das ist kein Tippfehler.
Unsere 2012er spielen in dieser Saison in der U13 Aufstiegsstaffel des Kreises Krefeld. Auch die Eltern unserer zehnjährigen Spieler machten sich zu Beginn der Saison Sorgen, ob das nicht ein Step zu viel ist. Allerdings widerlegen die Kids die Bedenken von Woche zu Woche. Spielfreude und fußballerische Fähigkeiten überwiegen dem physischen Aspekt und so grüßt die U11 nach zehn Spieltagen von der Tabellenspitze. Weitere Indikatoren für eine tolle Entwicklung sind der Durchmarsch ins U11 Pokalfinale des Kreises Krefeld und die Tabellenführung im U11 NRW Hummel Leistungscup, bei dem die volle Punktzahl aus fünf gespielten Partien mitgenommen wurde. Für die kommenden Monate wird das Hauptaugenmerk weiter auf dem Aufbauspiel und der Spieleröffnung unter Druck liegen, sowie die individuellen Stärken zu verbessern. Auch am zielstrebigeren Abschluss im letzten Drittel gilt es noch ein wenig zu arbeiten.
Am nun kommenden Samstag ist die D3 bei SC Rhenania Hinsbeck zu Gast und möchte die nächsten drei Punkte einfahren.

Besichtigung des Krefelder Klärwerks mit anschließendem Abendessen
(Detlef Klein) Auf Einladung unseres Abteilungsleiters Klaus Diederich und als Dankeschön für die geleistete Arbeit des Jahres trafen sich acht in der Vereinsarbeit aktiven Kanuten und deren Partner zu einer Besichtigung des Krefelder Klärwerks.
Bei recht kaltem Wetter fuhren die Frostfesten mit dem Rad vom Treffpunkt Röttgen zum Klärwerk, die anderen kamen direkt mit dem Auto oder aber auch mit dem Rad direkt dorthin. Leider konnte unser Abteilungsleiter Klaus aufgrund seiner Corona-Erkrankung selbst nicht teilnehmen. Wir nahmen mit acht Kanuten: Miriam, Reimund, Heike, Detlef, Jörg mit Kirsten, Michael mit Michaela, Josch und Andreas an der Führung teil.
Die Frage für den Außenstehenden ist nun, wo liegt denn das Krefelder Klärwerk. Diese Frage und noch mehr Details zur langen Geschichte wurde uns bei der sehr interessanten Führung von unserem Kanuten Christof Becker und Mitbesitzer dieses Anwesens im Klärwerk in Uerdingen nahe dem Rundweg beantwortet. Erst ging es am Gebäude außenherum zur Seite der hochgelegenen B288. Da ist der eigentliche Haupteingang. Vor dem Bau des Rheinbrückenzubringers B288 war hier freie Sicht von Süden auf das Klärwerksgebäude.
Mit viel Liebe und entsprechend anspruchsvoller Arbeit haben Christof und seine Mitstreiter das Außengelände von Unrat und Wildwuchs befreit, sodass man das Eingangskapitel nun in voller Pracht erblicken erblicken kann. Es ist ein Juwel der Kunst. Danach ging es in die Katakomben des Gebäudes. Eine raffinierte Beleuchtung taucht die Räume trotz Rost und diverser Verwitterungen in ein schönes Farbenkleid, zudem es draußen auch nunmehr dunkel geworden war.
Anhand der Zeichnungen und Bilder an den Wänden erklärte Christof die Geschichte rund um das Geschehen der Krefelder Abwassersituation beginnend mit den Römern, dann über das 19. Jahrhundert und die Entwicklung bis heute. Christof hätte noch Stunden weitererzählen können, aber die Kälte und das anschließende Abendessen bei Magda im Stadtpark-Restaurant waren dann doch treibend zum Ende zu kommen. Irgendwann, wenn alles fertig ist, wird das Klärwerk sicherlich für den gemeinen Interessierten zu besichtigen sein.
Bei Magda kamen noch X und Y hinzu. Bei heißem Essen, kalten und warmen Getränken und einer großen Portion Unterhaltung ließen wir den Abend ausklingen. Per WhatsApp haben wir Klaus noch ein Bild mit einem dankenden Gruß und gute Besserung gesendet.
Es war ein gelungener Abend und wir danken auch Brigitte im Hintergrund für ihre Organisation und insbesondere Christof für die interessanten Ausführungen.
Wer mehr zum Krefelder Klärwerk wissen möchte, empfehle ich folgende YouTube Filme:
Dokumentation Krefeld, Teil 1 von 5, die Kanalisation der Stadt
https://www.youtube.com/watch?v=uQCem9FqvjI
Dokumentation Krefeld, Teil 2 von 5, die Toiletten der Stadt.
https://www.youtube.com/watch?v=lMCeXtv2PmQ
Dokumentation Krefeld, Teil 3 von 5, das Klärwerk, Uerdingen, Linn, Bockum, Rheinhafen
https://www.youtube.com/watch?v=niYcO2Ocinc
Dokumentation Krefeld, Teil 4 von 5, das Klärwerk und der Rhein Maas Schelde Kanal
https://www.youtube.com/watch?v=zDNmUJ0eOWg
Dokumentation Krefeld, Teil 5 von 5, vor Ort im Klärwerk, Denkmal, erinnern, erhalten, neu denken"
https://youtu.be/7DXVAggejyw